Timmendorfer Strand - Nach dem denkwürdigen Pokal-Abend gegen den Rostocker EC bekommen es die Timmendorfer Beach-Boys heute (20 Uhr) mit den Salzgitter Ice Fighters zu tun. Auch wenn der Teamname der Niedersachsen auf einen ähnlich strafzeitenträchtigen Abend hindeutet, dürfte es gegen den Tabellenletzten auf der Strafbank  deutlich ruhiger zugehen als am vergangenen Freitag. Zu groß scheint der Qualitätsunterschied der beiden Mannschaften zu sein.

Während der EHCT in der Liga weiter verlustpunktfrei in Richtung der sicheren Meisterrunden-Qualifikation marschiert, ist der Aufsteiger aus der Verbandsliga das einzige Team ohne jeden Zähler auf der Habenseite. Gegen die Top-Teams aus Rostock (1:22) und Braunlage (1:15) setze es überdeutliche Niederlagen, sodass Trainerfuchs Ervin Materna wohl schon froh wäre, nicht mit einer zweistelligen „Packung“ zurück an den Salzgittersee fahren zu müssen. Immerhin konnte mit Rückkehrer David Jaseniak aus der Wedemark unter der Woche noch ein Neuzugang verpflichtet werden. “Für unsere junge Mannschaft geht es vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln. Einziges Ziel kann daher auch nur der Klassenerhalt sein“ gab sich Vorstandsmitglied Jan Wagner vor Saisonbeginn gegenüber dem Fachblatt Eishockey NEWS entsprechend zurückhaltend. Die Zeiten, in denen Eishockey in Salzgitter boomte und die heimische Eissporthalle am Salzgittersee aus allen Nähten platzte, sind lange vorbei.

Bei den Beach-Boys sind bis auf den beruflich verhinderten Erich Dumpis, Keeper Björn Reinke (Muskelfaserriss – vier bis sechs Wochen Pause) und den noch an den Nachwirkungen seines Bänderrisses laborierenden Marco Meyer wieder alle Mann an Bord. Die Sperren für Christian Herrmann (ein Spiel) und Patrick Saggau (noch nicht verhandelt, wohl aber mindestens drei Spiele) gelten nur im Pokal.

Schon am Samstag geht es für den EHCT weiter, wenn die Reise zum alten Rivalen in die Wedemark ansteht. Spielbeginn beim Tabellen-Siebten im Icehouse vor den Toren Hannovers ist ebenfalls 20 Uhr. (KS)