Bürgermeister-Kandidat der CDU Sven Wilke: „Es darf keine Hinterlandanbindung in unserem Ort geben!“Timmendorfer Strand - Bei den anstehenden Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren zur Belt-Querung werden die Interessen unseres Ortes intelligent und  mit Nachdruck zu vertreten sein, macht Sven Wilke, der Bürgermeister - Kandidat der CDU in Timmendorfer Strand für die Wahl am 6.Mai, seinen Anspruch deutlich.

Wilke betonte dabei: „Es darf keine Hinterlandanbindung in oder an unserem Ort geben.“ Gleichzeitig machte Wilke deutlich, dass es die CDU Fraktion in Timmendorfer Strand unter Führung ihres Fraktionsvorsitzendem Dieter Boeden gewesen sei, die sich zuerst mit breiter Öffentlichkeitswirkung  für die Interessen der betroffenen Menschen eingesetzt habe.

Unabhängig von den wiederholt wechselnden Prognosen  zur Frequenz des durch eine Hinterlandanbindung hervorgerufenen Güterverkehrs sei eine Trasse insbesondere für alle in Groß-Timmendorf, in Hemmelsdorf und auf dem Oeverdiek lebenden Menschen eine nicht hinnehmbare Belastung und Bedrohung. Dabei stellt Wilke heraus, dass nicht nur zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität für alle Anwohner kommen würde. „Vielmehr sollte auch nicht vergessen werden, dass z.B. auch in Groß-Timmendorf touristisch vermietet werde“, fährt Wilke fort.

In einem ersten Gespräch mit der zuständigen Staatssekretärin habe er erfahren, dass der Bund bereit sei, die Kosten für eine alternative Trassenführung - derzeit auf 330 Mio. € geschätzt - zu übernehmen. Hier müsse aus Sicht von Sven Wilke angesetzt werden. „Das Thema einer zu verändernden Trassenführung im Zusammenhang mit der  Hinterlandanbindung wird für die politische Arbeit der kommenden Jahre von zentraler Bedeutung sein.“

Kommentare   

+28 #3 Mike Weber 2012-05-03 14:49
Niemand aus Ihrer CDU in Timmendorfer Strand – Niendorf/Ostsee hat sich bisher aktiv gegen die FFBQ engagiert! Wo waren denn Ihre CDU-Parteifreun de, als es 2009 zu einer von mir noch während meiner FDP-Mitgliedsch aft organisierten Demonstration gegen die FFBQ kam? In den bundesweit ausgestrahlten Fernsehbildern und den zahlreichen Zeitungsbericht en waren keinerlei CDU-Transparent e zu sehen. Geschweige denn CDU-Repräsentan ten! Nicht ein einziger CDU-Politiker hat zu den Menschen gesprochen! Niemand von der CDU war und ist bereit sich für die Interessen der Menschen vor Ort einzusetzen! Wo war denn die örtliche CDU, als wir uns hier vor Ort gegen den Raubbau an unserer Heimat zu Wort meldeten?

Und wo waren Sie, als die Bürgerinitiativ e „Tourismusort statt Transitort“ Sie sowie die anderen fünf Bürgermeisteram tskandidaten zu einer Mitgliederversa mmlung eingeladen haben, um Ihren Standpunkt zur FFBQ zu erfahren?

Warum hat denn die CDU-Fraktion im Gemeinderat von Timmendorfer Strand
- Niendorf/Ostsee keinen Beschluss in die Beratung eingebracht, der den amtierenden Bürgermeister damit beauftragt hätte in Kiel sowie Berlin vorstellig zu werden, um auf die Probleme vor Ort bzgl. der FFBQ hinzuweisen? Weshalb hat die CDU-Fraktion einen in diese Richtung gehenden Antrag des Dorfvorstehers Kay Kastner nicht unterstützt?

Lieber Herr Wilke, wenn Ihnen unser Ort und die Menschen vor Ort tatsächlich etwas bedeuten sollten, dann hören Sie auf so zu tun, als wenn irgendjemand aus den Reihen Ihrer Partei etwas gegen den Bau der FFBQ unternehmen wird, um Schaden von unserer Gemeinde abzuwenden!

Seien Sie aufrichtig und stehen Sie dazu, dass Ihre Partei auf Biegen und Brechen an einem Betonprojekt festhalten will, das niemand braucht - weder die Menschen vor Ort noch unsere Wirtschaft in Schleswig-Holst ein! Sagen Sie den Menschen die Wahrheit, nämlich das kein Geld für die von Ihnen ins Gespräch gebrachte Alternativtrass e vorhanden ist und auch nicht vorhanden sein wird!


Mit freundlichem Gruß
+29 #2 Mike Weber 2012-05-03 14:48
Sehr geehrter Herr Wilke,

mit großem Interesse vernehme ich von Ihnen immer wieder, dass es nach Ihrer privaten Ansicht keine Hinterlandanbin dung durch unser Gemeinde Timmendorfer Strand – Niendorf/Ostsee geben dürfte.

Bedauerlicherweise sind sie jedoch Mitglied der CDU und bekanntermaßen ist die CDU eine der lautstärksten Befürworterinne n einer Festen Fehmarnbeltquer ung (FFBQ). Die Feste Fehmarnbeltquer ung wiederum wird eine Hinterlandanbin dung zur Folge haben, die so oder so unserer Gemeinde massivste Schäden zufügen wird. Hierbei spielt es keine Rolle, ob eventuell eine Alternativtrass e entlang der Autobahn gebaut würde.
Mal ganz abgesehen von der Frage, wer die erheblichen Mehrkosten finanzieren soll?!

Es waren doch Ihre Parteifreunde im Deutschen Bundestag, die gemeinsam mit SPD und FDP zu mitternächtlich er Stunde dem Statsvertrag, der zum Bau der FFBQ führen soll, zustimmten und somit das ganze Desaster für uns hier vor Ort in Gang setzten! Bis heute hat sich niemand der CDU-Bundestagsf raktion bei uns vor Ort danach erkundigt, welches Desaster auf unseren Ort durch die FFBQ zukommen wird! Es sind doch Ihre Partreifreunde und es ist der Spitzenkandidat Ihrer CDU, namentlich Herr Jost de Jager, der nicht müde wird zu betonen, dass die Menschen vor Ort nicht darüber zu befinden haben, ob ihre Heimat durch das Projekt FFBQ auf Dauer zerstört wird. Es ist doch Ihre Partei, die immer wieder so gerne von der Alternativlosig keit bei derartigen Projekten spricht! Was bei Ihrer Partei noch heute alternativlos ist, kann morgen schon ganz anders aussehen!

Freundlicherweise spricht Ihr Parteifreund Hartmut Hamerich ja stets davon, dass wir hier bei uns in Ostholstein bzgl. der Hinterlandanbin dung nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hätten.
Sowohl Pest als auch Cholera sind jedoch Erkrankungen des 19.
Jahrhunderts!

Als Timmendorfer und hier verwurzelter Bürger rufe ich Ihnen und Ihrem Parteifreund Hartmut Hamerich zu:
Wir in Timmendorfer Strand – Niendorf/Ostsee wollen nicht das Krankenlager einer vollkommen realitätsfremde n und bürgerfernen Politik sein! Wir wollen nicht zwischen Pest oder Cholera wählen! Wir wollen eine tourismusfreund liche und sinnvolle Wirtschaftspoli tik, die sich nicht an Prestigeprojekt en einer vergangenen Zeit klammert! Wir wollen hier mit unseren Familien auch noch in Zukunft leben – ohne Lärm! Ohne, dass unsere Ortsteile durch hunderte von Güterzügen pro Tag getrennt werden!

Fortsetzung folgt
+20 #1 Peter Ninnemann 2012-05-03 03:26
Sehr geehrter Herr Wilke,

ich darf Ihnen mitteilen, das frühestens 2015 über die Finanzierung der von Deutschland zu zahlenden Hinterlandanbin dung in Berlin und nicht in Kiel entschieden wird. Erst wenn die Hinterlandanbin dung im Bundesverkehrsw egeplan aufgeführt und finanziert ist, kann mit dem Bau einer bisher nicht verabschiedeten altern. Trassenführung oder einer "Ertüchtigung" der vorhandenen Trasse begonnen werden. Im Sommer 2012 wird mit dem Beginn des Raumordnungsver fahrens gerechnet. Anschließend mit der Planfeststellun g. Hier muss die Gemeinde zum Schutz Ihrer Bürger und des Tourismus aktiv werden. Ein Weg mit vielen Unbekannten.
Selbstverständlich wird sich auch nach dem 6. Mai 2012 eine Landesregierung für eine alternative Trassenführung, wie für eine, von Herrn Ramsauer postwendend abgelehnte, neue Fehmarnsundbrüc ke etc., einsetzen. Wunsch und Wirklichkeit sind leider nicht immer deckungsgleich. Über eine Trasse wird Berlin, der Bundesverkehrsm inister, und nicht das Land Schleswig-Holst ein letztendlich in Abstimmung mit den Nachbargemeinde n entscheiden.
Bitte versuchen Sie nicht Hoffnungen zu wecken, die Sie anschließend nicht erfüllen können.
Zur weiteren Info besuchen Sie bitte:

www.tst-ev.de
www.heimatbund.de

Vielen Dank.

Sprecher Allianz gegen die feste Beltquerung
Peter Ninnemann
Timmendorfer Strand
ps. am 10. Mai 2012 tagt das Dialogforum der Landesregierung in Oldenburg/H. zum Thema
NKV - Nutzen-Kostenve rhältnis der Fehmarnbeltquer ung mit Beteiligung u.A. der Allianz.

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