Hatice Kara als Bürgermeisterkandidatin für die Gemeinde Timmendorfer Strand vor (Foto: Manfred Konstanti )SPD-Fraktion nominiert Rechtsanwältin Hatice Kara für die Bürgermeisterwahl
Timmendorfer Strand - Niendorf. Nachdem die CDU Timmendorfer Strand mit Sven Wilke (41) ihren Kandidaten für die Bürgermeister-Wahl am 6. Mai vorstellte, hat nun auch die SPD Timmendorfer Strand Niendorf ihre Variante präsentiert.

"Hatice Kara ist unsere Bürgermeisterkandidatin," erklärte Thore Jürgensen, SPD-Fraktionschef in Timmendorfer Strand, am Donnerstag in einem Pressegespräch im Hotel Gorch Fock. Mit einem einstimmigen Votum hat sich die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung von Timmendorfer Strand am vergangenen Montag für die 32-jährige Rechtsanwältin aus Rendsburg entschieden. "Hatice Kara überzeugte die Fraktion durch ihr frisches und natürliches Auftreten sowie ihre kompetente und zielorientierte Weise, an die Dinge heranzugehen, die uns in Timmendorfer Strand und Niendorf bewegen", so Thore Jürgensen gegenüber TiNi24.de.

Ganz besonders freut sich die Ortsvereinvorsitzende Astrid Steeger-Schwiderski, dass eine Frau ins Rennen geht. "Wichtig ist es der SPD, eine Bewerberin vorzuschlagen, die in der Lage ist, die Verwaltung in Timmendorfer Strand sicher, effizient, kostengünstig, sowie zum Vorteil und im Interesse der Bürger zu führen. Gleichzeitig soll sie die Förderung des Tourismus in Timmendorfer Strand im Blick haben, um die Attraktivität unseres Ortes zu erhalten. Dabei muss sich das Handeln der Verwaltung an den Vorgaben der Gemeindevertretung und den Wünschen der Bürger orientieren", beschreibt Astrid Steeger-Schwiderski das Anforderungsprofil.

"Hier erfüllt Hatice Kara aufgrund ihrer Ausbildung, der bisherigen Berufserfahrung und ihres freundlichen und sicheren, aber auch zielgerichteten Auftretens in vollem Umfang unsere Erwartungen," ist sich Thore Jürgensen sicher.
 
Die SPD-Spitze berichtete heute mittag, dass Hatice Kara in den Vorstellungsgeprächen durch ihre offene und freundliche Art, mit Menschen umzugehen, und durch ihr hoch motiviertes Auftreten sowie den Ideenreichtum, mit dem sie aktuelle Problemstellungen in Timmendorfer Strand angehen will, um die Gemeinde zukunftsfähig zu gestalten, überzeugte.

Jürgensen erläuterte das Nominierungsverfahren: Fraktion und Ortsvereins-Vorstand der SPD hatten im Januar in einer Findungskommission das Anforderungsprofil für einen Kandidatenvorschlag festgelegt. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten führte dann - mit tatkräftiger Unterstützung von Thies Thiessen (Bürgermeister a.D. in Meldorf und Geschäftsführer der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Schleswig-Holstein e.V.) - zum Erfolg. Thiessen brachte schließlich Natice Kara und die SPD Timmendorfer Strand zusammen. Nach sehr ausführlichen Gesprächen entschied sich die Findungskommission dann einstimmig für Hatice Kara. Diesem Votum folgte die Fraktion dann ebenfalls einstimmig.
Nach der Bewerbungsfrist für das Amt der Bürgermeisterin/des Bürgermeisters der Gemeinde Timmendorfer Strand, die am 19. März, um 18.00 Uhr endet, wird es (voraussichtlich im April) vier Informationsveranstaltungen mit allen Bewerberinnen und Bewerber in Niendorf/Ostsee, Timmendorfer Strand, Hemmelsdorf und Groß Timmendorf geben.

Ob der bisherige Amtsinhaber, Bürgermeister Volker Popp, der im August 2011 angekündigt hatte, noch einmal zu kandidieren und damit eine 3. Amtsperiode anpeilt, tatsächlich wieder zur Wahl antritt, ist derzeit (u.a. aus gesundheitlichen Gründen, denn Popp erkrankte im November 2011 und befindet sich derzeit in der Reha) noch nicht sicher. Bis spätestens zum 19. März wird aber eine Entscheidung vorliegen.

Weitere Infos über die Kandidatin sind ab sofort auch über ihre neu geschaltete Homepage unter www.hatice-kara.de abrufbar!

 

Erste Ideen für Timmendorfer Strand

In der kurzen Zeit, in der ich mich mit  dem kommunalen Leben in Timmendorfer Strand beschäftige, habe ich schon ein breites Spektrum an Informationen aufgenommen, welche Ideen realisiert und welche Projekte angeschoben werden könnten. Timmendorfer Strand bietet viel versprechende Perspektiven. Gern möchte ich als Bürgermeisterin daran mitwirken, dass diese lebendige und schöne Gemeinde für die Zukunft gerüstet ist.

Dazu ist es wichtig, dass die Einwohnerzahl gesichert wird oder nach Möglichkeit erhöht wird. Um das Abwandern der jungen Generation zu vermeiden, muss bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Ein wesentlicher Schritt hierfür ist eine aktive Bauleitplanung.
Der Erwerb kommunaler Grundstücke könnte so geregelt werden, dass ihre Vergabe nicht dem „freien Markt“ überlassen wird sondern diese durch die Gemeinde an junge Familien ggf. zu subventionierten Preisen abgegeben werden.
Durch entsprechende Festsetzungen in den B-Plänen könnte die Nutzung von Wohnraum als Zweitwohnung erschwert  oder verhindert werden. Die Zahl der Zweitwohnungen könnte auch dadurch begrenzt werden, dass Sondergebiete für „Tourismus“ ausgewiesen werden. Denn jede „Erstwohnung“ stärkt die Einwohnerzahl.

Ohne Frage: Der Tourismus ist das wirtschaftliche Rückgrat der Gemeinde. Ohne ihn könnte Timmendorfer Strand nicht existieren. Daher bedarf  der Tourismus auch der besonderen Förderung und Betreuung durch die Gemeinde. Die kommunale Qualitätsoffensive für den Tourismus wird daher  von mir als Bürgermeisterin angestrebt.  
Dennoch darf die Gemeinde über diese wichtige Aufgabe nicht die berechtigten Interessen der „gewachsenen“ Einwohnerschaft vernachlässigen. Dazu gilt es, die kommunale Infrastruktur wie Straßen und Wege,  Parks und die Strandpromenade, Schulen und Sportstätten zu pflegen oder auszubauen. Dies wird eine anziehende Wirkung für alle Bürger entfalten aber auch unseren Gästen zugute kommen. Die ständig in der Gemeinde lebenden Bürger müssen im Mittelpunkt gemeindlichen Handelns stehen und dürfen nicht an den Rand gedrängt werden. In Anbetracht des demographischen Wandels liegt mein Bestreben in der Entwicklung  zu einer barrierefreien Gemeinde.

Als Bürgermeisterin für alle ist es mir wichtig, die Einwohner der Gemeinde regelmäßig durch Bürgerbeteiligung in die Entwicklung der Gemeinde einzubeziehen. Mein Ziel ist es daher, eine Kommunikationsplattform „Mitreden-Mitgestalten“ zu entwickeln, auf der Bürger ihre Wünsche, Ideen und Bedürfnisse einbringen können, damit die Verwaltung sich daraus Handlungsempfehlungen ableitet. Hier stelle ich mir vor, gemeinsam mit den Bürgern zu erarbeiten, welche Investitionen für die Erhaltung und Stärkung der Lebensqualität in Timmendorfer Strand geboten sind. Hierbei liegt mir die Einbindung der Jugendlichen in der Gestaltung des Freizeitangebotes besonders am Herzen. Ebenso wichtig ist mir die Einbindung der Senioren in der Gestaltung von alten- und behindertengerechten Wohneinrichtung.

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