Feste Fehmarnbeltquerung wird von Bundesregierung in Frage gestellt Timmendorfer Strand - FDP Ortsverband begrüßt Neubewertung des Projekts
Zusammen mit dem Ortsverband Großenbrode nimmt die FDP in Timmendorfer Strand – Niendorf/ Ostsee eine andere Bewertung des angedachten Bauvorhabens „Feste Fehmarnbeltquerung“ vor, als die FDP fernab vom Problem sitzende Bundes-, Kreis- und Landesebene.

Sowohl Großenbrode als auch Timmendorfer Strand wären von der Schienenhinterlandanbindung unmittelbar erheblich negativ betroffen. Timmendorfs Bürgermeister warnt zudem davor, dass die Feste Fehmarnbeltquerung das Ende des Tourismus im Ostseebad bedeuten würde.
Der FDP-Ortsvorsitzende Timmendorfer Stands, Ulrich Herrmann sowie dessen Stellvertreter
Mike Weber, hatten im Juni letzten Jahres zu einer Demonstration gegen die Ratifizierung des
Staatsvertrages aufgerufen, der zum Bau der Festen Fehmarnbeltquerung erforderlich war.
Hierbei haben Sie breite Zustimmung seitens der Bevölkerung erfahren.  Die Demonstration im Ostseebad Timmendorfer Strand stieß auch auf bundesweites Medieninteresse; u.a. berichtete das ZDF.
Wie nun einem Bericht der  Tageszeitung vom 01.08.2010 zu entnehmen ist, nimmt die
Bundesregierung gegenwärtig  eine Neubewertung der Straßen- und Schienenanbindung auf deutscher Seite vor.
Nicht nur die Liberalen in Timmendorfer Strand – Niendorf/Ostsee befürchten erhebliche
finanzielle Einbußen im Tourismusbereich, wenn die Bahnstrecke zwischen der Hansestadt Lübeck und der Ostseeinsel Fehmarn ausgebaut und die Seebäder so massiv in Lärmmitleidenschaft gezogen würde.
Mittlerweile scheint auch bei den bisherigen Befürwortern der Festen Fehmarnbeltquerung in der bisherigen Streckenvariante verstanden worden zu sein, dass Güterzüge mit einer Länge bis zu 800 Metern, die durch Timmendorfer Strand rattern würden, dem Tourismusstandort massivst schadeten. Deshalb werden mehrere Trassenvarianten diskutiert, nach denen die Gleise für eine Schnellstrecke mehrere Kilometer weiter im Land entlang Autobahn A 1 entlang führen sollen.
Nach ersten Schätzungen sind dann jedoch Mehrkosten von über 200 Millionen Euro zu erwarten,  bestätigt die Bundesregierung. Zudem sei für die somit deutlich billigere Bädertrasse vermutlich kein zusätzlicher Lärmschutz erforderlich. Denn im Bundesimmissionsschutzgesetz sei "ein separater Grenzwert für Tourismus nicht ausgewiesen". Außerdem schreibt das Haushaltsgesetz vor, die wirtschaftlich kostengünstige Variante zu bauen, also die heutige Streckenführung.

Die FDP Timmendorfer Strand – Niendorf/Ostsee appelliert abermals an alle Verantwortlichen, eine sachgerchte Abwägung zwischen Baukosten, den kaum vorhandenen Vorteilen und massiven Nachteilen dieses Mammutprojektes vorzunehmen.  Angesichts der desolaten Haushaltslage des Bundes, des Landes Schleswig-Holsteins und den erheblichen Schäden für den Tourismus entlang der Küste in Ostholstein wird man bei einer Gesamtbetrachtung des Projektes zu dem Ergebnis kommen, dass die Feste Fehmarnbeltquerung nicht realisiert werden kann und sollte, ist die FDP Timmendorfer Strand – Niendorf/Ostsee überzeugt.

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