Timmendorfer Strand Oeverdiek nicht mehr reines WohngebietTimmendorfer Strand - Der Ortsteil Oeverdiek verliert den Status "reines" Wohngebiet. Mit großem Bedauern mussten die Gemeindevertreter der GRÜNEN, FDP und SPD in Timmendorfer Strand die Entscheidung von WUB und CDU in der Gemeinderatssitzung am 25.Juni zur B-Planänderung 35 ( Oeverdiek ) zur Kenntnis nehmen. Mit einer Enthaltung  in den Reihen der WUB  wurde dem Antrag mit 10 gegen 8 Stimmen stattgegeben.

Trotz der Appelle des baupolitischen Sprechers der GRÜNEN Detlev von Zastrow und des SPD-Fraktionsvorsitzenden Thore Jürgensen, den Willen der Anlieger zu respektieren und den Antrag auf  Veränderung zurückzuweisen, wurde der von Bürgermeister Popp unterstützte Antrag ohne Diskussion seitens der WUB und der CDU „durchgewunken".

Angesichts der Brisanz des Antrags und der Folgen für die betroffenen Anlieger in Oeverdiek ist dies nicht nachvollziehbar!

„Es ist überhaupt nicht verständlich, warum sich der Tourismus ausgerechnet in einer kleinen Wohnsiedlung entwickeln soll" , so von Zastrow,  „die 3 Kilometer vom Zentrum entfernt liegt und nur über eine kleine Straße verfügt, die für den Anliegerverkehr gerade ausreicht".
Die Mehrzahl der Anlieger wehren sich seit Jahren vehement gegen einen touristischen Ausbau ihres idyllischen Wohnumfeldes. Befürchtet wird  u.a. eine erhebliche Zunahme von Lärm infolge  Anlieferverkehr.  Mit allen nachteiligen Folgen für die Oeverdieker. „Auch wenn das Rathaus dementiert, die kleine Dorfstraße wird nach Erweiterung des Tourismus ausgebaut werden müssen", so der baupolitische Sprecher der SPD, Peter Ninnemann. „Ein Gutachten spricht über Kosten von 30.000,00 EUR pro Anlieger." (FB)

Jetzt werden die betroffenen Bürger in Oeverdiek ein Normenkontrollverfahren anstrengen, um die B-Planänderung zu verhindern. Ulrich Hermann (FDP) zitierte aus dem Gutachten des Rechtsanwaltes der Gemeinde, der ganze seitenlange Passagen  des B´plans umformulierte, in der Hoffnung, dass seine Begründung vor Gericht bestehen könne.

Trotz hoher Wahrscheinlichkeit, dass die Gemeinde auch wegen der Verletzung des Vertrauensschutzes den Prozess verlieren werde, so die gemeinsame Erklärung, "ziehen Verwaltung, WUB und CDU ihre Pläne rücksichtslos durch!"

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