Mehr Umweltschutz bei VeranstaltungenTimmendorfer Strand - Die Anregung kam von der Fraktion der Grünen /FDP in der  Gemeindevertretung Timmendorfer Strand; CDU, WUB und SPD stimmten zu und die Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH nahm den Steilpass sehr gerne auf. Für Großveranstaltungen in Timmendorfer Strand und Niendorf wird es erstmals ein begleitendes Umwelt-Controlling in diesem Jahr geben.
Seit November 2008 haben Tourismuschef Christian Jaletzke, Veranstaltungsleiterin Gesine Lender und Dipl.-Ing. Andreas Morgenroth ein Anforderungsprofil und sachliche Notwendigkeiten in mehreren Gesprächen präzisiert.
Themen des Umwelt-Controllings werden, wie Christian Jaletzke und Andreas Morgenroth unisono betonen, insbesondere Zeiträume für Auf- und Abbau, Gastronomie inklusive Mehrweg und Abfallbeseitigung, Geräusch- und Lärmkulisse, Klimaschutz, Reinhaltung von Wasser, Boden und Luft sowie An- und Abreiseoptionen sein.
Nächster Schritt in der Umsetzung des Umwelt-Controllings ist die Erarbeitung einer Inhaltsmatrix, in der die Veranstaltungen und die genannten Themen zusammengesetzt werden.

Morgenroth und Jaletzke sind sich einig darin, dass durch nachfragestarke Veranstaltungen entstehen könnende Nutzungskonflikte zugunsten von Lösungsansätzen zwischen Ökologie und der örtlichen Eventkultur hin zu deutlichen Optimierungspotentialen zielorientiert geführt werden können.
Diesbezüglich gelte es, so Andreas Morgenroth, Kriterien zur Bewertung der Ist-Stände sowie Ziele zur Erreichung eines Soll-Zustandes zu ermitteln.
Punktuelle Überwachungen könnten dann sicherstellen, dass getroffene Verabredungen umgesetzt würden.

Jaletzke konkretisierte: „Ein Beispiel ist sicherlich das von manchen als Belästigung empfundene Musikangebot bei großen Veranstaltungen.
Hier legen wir  großen Wert darauf, die Maßgaben von z.B. der ‚Freizeit-Richtlinie’ einzuhalten. Zugleich werben wir aber auch für ein wenig mehr Toleranz“.
Tourismuschef Christian Jaletzke sagte weiter, dass in einem in jeder möglichen Hinsicht ökologisch optimierten Veranstaltungsangebot eine erhebliche Positionierungschance für den Ort zu sehen sei.(SP)