Timmendorfer Strand - Eigentlich gilt Weihnachten als die besinnlichste Zeit des Jahres – nicht so bei den Beach Boys: Wenn der EHCT am Samstagabend das Pokal-Rückspiel in Halle absolviert hat, stecken fünf Spiele in neun Tagen in den müden Knochen. Doch der Eishockey-Spieler an sich neigt ja bekanntlich nicht zum Jammern, und daher sollen die Fans auch am kommenden Wochenende wieder Powerhockey geboten bekommen.

Am Freitag soll sich im Heimspiel gegen die Hamburg Crocodiles (20 Uhr / ETC) der Frust der drei knappen und unglücklichen Niederlagen gegen die Top-Teams Halle, Rostock und Braunlage von der Seele geschossen werden. Die Ausgangsposition ist klar: Matze Schnabels Strandjungs gehen als haushoher Favorit in die Partie gegen den Tabellen-Vorletzten. Nur die Salzgitter Icefighters haben noch weniger Punkte auf dem Konto als die Crocos. Das Ziel des Aufsteigers aus der Verbandsliga ist einzig und allein der Klassenerhalt. Kein Wunder, bedenkt man, dass im Team von Coach Jacek Darowski sogar Ausrüstung und Mitgliedsbeiträge von den Spielern selbst bezahlt werden müssen. Namhafte Kufen-Cracks sucht man daher in den Reihen der Crocodiles vergebens.

Nach der Pflicht soll am Samstag (17 Uhr) in Halle die Kür folgen, wenn die Beach Boys gegen den letztjährigen Oberligisten und jetzigen Tabellen-Zweiten der Regionalliga Ost die 3:4-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen wollen. Gegen das Star-Ensemble von der Saale wird der gesperrte Kanadier Alexandre Santos fehlen, der seine „Diszi“ aus dem Hinspiel absitzen muss. Dazu sowohl gegen Hamburg als auch in Halle nicht dabei: Christian Herrmann, dessen Saison aus Verletzungsgründen evtl. schon beendet ist und Erich Dumpis. Hinter den Einsätzen der angeschlagenen Dennis Overbeck, Marcus Klupp und David Rutkowski stehen noch Fragezeichen. Möglicherweise wird das Trio an diesem Wochenende noch geschont, damit am zweiten Weihnachtsfeiertag zum nächsten Heimspiel gegen Spitzenreiter Rostock alle Blessuren endgültig auskuriert sind.(KS)