ehct06-2012Timmendorfer Strand - Das nächste Wochenende steht vor der Tür und auf die Timmendorfer Beach Boys warten wieder zwei schwere Aufgaben. Am Freitag (20 Uhr) ist man bei den Hannover Indians am Pferdeturm zu Gast und am Sonntag (18 Uhr) erwartet man den Adendorfer EC zum zweiten Derby der Saison.
Das letzte Wochenende verlief für die Beach Boys besser als gedacht. Zwar gewann man selbst „nur“ drei Punkte beim HSV, verkaufte sich dafür bei toller Stimmung teuer gegen Hannover und profitierte von Ausrutschern der Konkurrenz in den Sonntagsspielen, so dass der Vorsprung auf Platz fünf auf satte zwölf Punkte anwuchs.

Dennoch ist das kein Grund sich zurückzulehnen, denn am Freitag geht es zu einem direkten Konkurrenten. Am Pferdeturm in Hannover gastiert man beim Tabellenvierten, den Indians. Die Indianer sind auch so eine kleine Wundertüte, denn neben tollen Siegen, wie im Derby gegen die Scorpions, leistet man sich Ausrutscher wie beim 1:3 gegen den Hamburger SV vor zwei Wochen. Und auch gegen die Beach Boys sahen die Indians nicht gerade gut aus und verloren deutlich mit 1:8.
Aufgrund dessen hat Hannover sicherlich noch die eine oder andere Rechnung mit den Beach Boys offen.
Sportlich hat man auf die schwankenden Leistungen reagiert und gleich zweimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Von Deggendorf Fire konnte man Center Philipp Michl verpflichten, ein starker Zwei-Wege-Stürmer, für den Hannover der siebte Club in fünf Jahren ist. Qualitativ höher anzusiedeln ist die Verpflichtung von Jimmy Hertel, der mit einer Förderlizenz von Red Bull München an die Leine wechselt und bereits Erfahrungen in der DEL sammeln konnte.
Mit diesem Kader zeigten die Indians wieder stabilere Leistungen und festigten ihrerseits ihren vierten Rang. Und dennoch sind die Indians eine Mannschaft, die absolut auf Augenhöhe mit den Beach Boys agiert. Ein Faktor zu Gunsten der Indianer könnten die Zuschauer werden, denn im Schnitt strömen mehr als 2600 Zuschauer pro Partie ins Eisstadion am Pferdeturm – der dritthöchste Schnitt in der gesamten Oberliga nach Kassel und Frankfurt und ein Schnitt, von dem DEL-Club Wolfsburg nur träumen kann.
Auf Grund dieses Zuspruchs und der entsprechenden Unterstützung der Zuschauer gehen die Indians als leichter Favorit in die Partie, doch wenn sich die Beach Boys von der Kulisse nicht einschüchtern lassen, dann ist mindestens ein Punktgewinn drin.
Am Sonntag kommt es dann zum prestigeträchtigen Dorf-Derby gegen den Adendorfer EC. Und in diese Partie gehen die Beach Boys als der große Favorit, denn aktuell ist es nicht gerade die Saison der Heidschnucken. Zwar hatte man vor der Saison ungewohntes Understatement gezeigt und den siebten Platz als Saisonziel auserkoren, allerdings ist der aktuelle Saisonverlauf wohl kaum nach Wunsch der Verantwortlichen in Adendorf.  Viele Verletzte, erneut viele Strafen und ein schwacher Zuschauerzuspruch kennzeichnen die Saison der Heidschnucken. Hinzu kommt, dass man sportlich mit den „großen Vier“ der Liga nicht über die volle Distanz mithalten kann. Gegen die Clubs aus Hannover, Rostock und Timmendorf gab es trotz guter Ansätze fünf, teils deftige Niederlagen. Und auswärts präsentieren sich die Heidschnucken zumindest spielerisch lammfromm und sind als einziges Team noch ohne Punkt in der Fremde.
Legt man das letzte Spiel zu Grunde, dann fehlten den Adendorfern sechs Spieler in ihrer Aufstellung, darunter Leistungsträger wie Matthias Hofmann oder Kim Wikström – zu viel Substanz, um diese halbwegs zu ersetzen.
Auf Grund dieser Ausgangslage sind die Beach Boys favorisiert, zumal sie auch das erste Spiel mit 4:2 gewannen und den Gegner phasenweise vorführten. Dennoch gilt wie so oft: Derbys haben ihren eigenen Charakter und das Dorfderby ist da ganz speziell. Unterschätzen sollte man den AEC nie und diesen Umstand wird Trainer Sven Gösch seinen Spielern auch klar machen.
Apropos Spieler: Die Mannschaft der Beach Boys stellt sich mal wieder von selbst auf. Zwar meldete sich Björn Reinke wieder fit, aber der Goalie wird aus beruflichen Gründen ebenso fehlen wie Kenneth Schnabel.
Marc Vorderbrüggen könnte hingegen nach langwieriger Verletzung morgen sein Comeback geben. Ob der Stürmer  nach acht Wochen erstmals wieder in die Mannschaft rutscht, entscheidet sich aber kurzfristig. Definitiv im Kader steht Marco Meyer, der aus Marburg anreist.
Am Sonntag beginnt das Spiel um 18 Uhr, die Abendkasse öffnet um 17 Uhr.

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