Timmendorfer Beaxh Boys knappes Spiel, aber klares ErgebnisTimmendorfer Strand - Am Freitagabend unterlagen die Beach Boys im Spitzenspiel der Eishockey-Oberliga Nord den Rostock Piranhas klar mit 3:8 – ein Endergebnis, das den Spielverlauf nur unzureichend widerspiegelt.

Die Beach Boys mussten bei ihrem Duell mit dem Meister auf die Langzeitverletzten Rino Schroeder, Matthias Rieck, Björn Reinke und Dennis Overbeck verzichten, dazu fehlten Christopher Röhrl (noch nicht fit) und Viatcheslav Koubenski (Grippe) und zu allem Überfluss erwischten die Piranhas einen Start nach Maß und gingen bereits nach 37 Sekunden durch Karol Bartanus in Führung.
Anscheinend war es der Hallo-Wach-Effekt für die Beach Boys, denn die Jungs vom Strand kamen besser ins Spiel und erspielten sich Chancen. Doch noch war der Abschluss zu ungenau und Rostocks Goalie Tobias John hatte relativ leichtes Spiel.
Die Piranhas blieben vor allem bei Kontern gefährlich.
In der 13. Minute jedoch hätte der Ausgleich fallen müssen, denn nach einem kapitalen Fehler der Piranhas-Defensive stand Jason Horst auf einmal allein vor dem Kasten. Doch dem jungen Stürmer ging wohl etwas die Flatter und er nagelte die Scheibe deutlich über den Kasten.
In der Folge schwächten sich die Beach Boys durch Strafzeiten selbst und so kam Rostock zum vermeintlichen 2:0, doch irgendwie kratzte Heiko Föllmer im Kasten der Beach Boys die Scheibe noch raus und der Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an, was zu wilden Protesten bei Rostock führte und Kapitän Jens Stramkowski eine zehnminütige Pause einbrachte.
Allerdings war das 2:0 damit nur aufgeschoben, denn bei doppelter Überzahl nutzte Petr Sulcik ein tolles Zuspiel von Blank und stellte den Pausenstand her.

Das Trainer-Duo Dittrich/Mai schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Beach Boys legten los wie die Feuerwehr und kamen 50 Sekunden nach Wiederanpfiff durch Thorben Saggau zum Anschluss. In der Folge wogte die Partie hin und her, die Beach Boys hatten etwas mehr Spielanteile, die Rostocker die dickeren Chancen.
Erst wehrte Heiko Föllmer zwei harte Schlagschüsse mit den Schonern ab, dann parierte er einen „Unhaltbaren“ von Bartanus, der danach die Welt nicht ganz verstand. Zu guter Letzt rettete der Pfosten bei einem Schuss von Kablau für den Tüchtigen, als Heiko Föllmer gerade seinen Schläger von Patrick Saggau wieder bekam.
Rostock wirkte etwas beeindruckt von den Paraden Föllmers, denn die letzten Minuten des Mittelabschnitts gehörten den Beach Boys. Und so war es der Spieler des Monats November, Jari Voutilainen, der in der 39. Minute den verdienten Ausgleich erzielte.
Es sollte aber noch besser kommen, denn 51 Sekunden vor der Drittelpause legte David Rutkowski die Scheibe quer und Marco Meyer hämmerte die Scheibe mit Urgewalt zum 3:2 in die Maschen.

Die Freude sollte nur die Drittelpause über halten, denn das letzte Drittel war gerade mal 11 Sekunden alt, als Rostock erneut den Ausgleich erzielen konnte. Paul Stratmann war der Torschütze.
Das Spiel verlor aber wenig von seiner Klasse, es gab Chancen hüben wie drüben, doch einzig Rostock konnte daraus Kapital schlagen und ging in der 48. Minute durch Eric Haiduk mit 4:3 in Führung. Das schien die Beach Boys zu schocken, denn nur drei Minuten später erhöhten die Piranhas durch Anton Marsall auf 5:3.
Allerdings blieb das Tempo hoch und nicht wenige hofften, dass es wieder zu einem echten Krimi kommt.
Doch leider hatte man die Rechnung ohne den Wirt gemacht und zu allem Überfluss sollte Schiedsrichter Daniel Ratz eine Hauptrolle spielen. War die kleine Strafe gegen Marcus Klupp in der 44. Minute noch vertretbar, so war die große Strafe gegen Paul Paepke eine Minute später für die Meisten vollkommen unverständlich. Paepke hatte Rostocks Sulcik fair von der Scheibe getrennt, allerdings fiel dieser unglücklich über den Schläger auf’s Eis und verletzte sich dabei. Der Schiedsrichter erkannte auf Beinstellen mit Verletzungsfolge und schickte Paepke mit einer 5+Spieldauer vorzeitig zum Duschen, was Beach Boys-Coach Michael Mai diplomatisch mit „der Schiedsrichter war nicht unbedingt auf unserer Seite“ kommentierte. Die Partie war damit faktisch entschieden, zumal die Piranhas in der Folge zeigten, warum sie das mit Abstand beste Powerplay der Liga haben.
Zweimal Anton Marsall (47./49. Minute) und einmal Keven Frank (48.) schraubten das Ergebnis dann noch auf 8:3.
Als Schlusspunkt der Partie bekamen Jason Horst und Christian Hermann nach Spielschluss noch jeweils eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt.

Unter dem Strich geht der Sieg für den Gast aus Rostock in Ordnung, denn die Piranhas beherrschten die Special Teams und waren insgesamt cleverer.
Der Sieg fällt aber unter dem Strich mindestens zwei Tore zu hoch aus, denn die tapfer kämpfenden Beach Boys agierten lange Zeit auf Augenhöhe.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gab Trainer Michael Mai bekannt, dass er dem Verein aus beruflichen Gründen nicht mehr als Trainer der Beach Boys zur Verfügung stünde. Der 1. Vorsitzende Hans Meyer dankte „Neger“ für sein Engagement und wünschte ihm für seine Zukunft alles Gute.

Für die Beach Boys heißt es nun Kräfte sammeln und die Weihnachtstage zur Erholung nutzen, denn schon am Freitag,  28.12.geht es um 20 Uhr weiter, mit dem immer jungen Dorfderby gegen den Adendorfer EC.

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