Timmendorfer – Bürgerforum  kann Bürgerbegehren startenTimmendorfer Strand - Die Kommunalaufsicht hat unserer Fragestellung die Zulassung erteilt
Wir wollen uns am  10.04.2010  gegen 15 Uhr im Hotel Atlantis, Strandallee 60 treffen um weitere Details und Aktionen zu besprechen
Unterschrifteinsammlung zur Durchführung eines Bürgerbegehrens gegen asiatische Teehausbrücke startet

Hoch erfreut sind die drei Timmendorfer Michael Behm, Helga Staack und Mike Weber, denn das Kieler Innenministerium sowie die Kommunalaufsicht in Eutin haben grünes Licht geben bzgl. der von ihnen eingereichten Frage anlässlich eines angestrebten Bürgerentscheids.

Die Fragestellung von Behm, Staack und Weber lautet:

Sind Sie dagegen, dass ein Teehaus in asiatischer Bauform auf einer Seebrücke in der Gemeinde Timmendorfer Strand gebaut wird?

Nach der Auffassung der o.g. sollen nämlich die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Timmendorfer Strand entscheiden, ob auf einer der Seebrücken des Ostseebades ein Teehaus im asiatischen Baustil errichtet werden soll oder nicht.

Bürgermeister Volker Popp hat wesentlich die Idee des Hamburger Unternehmers Jürgen Hunke vorangetrieben, die sog. Seeschlösschen-Seebrücke abzureißen, neu zu errichten und auf dem Brückenkopf ein Teehaus im asiatischen Stil zu bauen.

Am 25.03.2010 hat deshalb der Gemeinderat von Timmendorfer Strand einen sog. „Letter of Intent“ zwischen der Gemeinde und Jürgen Hunke beschlossen. Hierdurch verpflichtet sich die Gemeinde, alle notwendige Schritte zu unternehmen, damit das von Jürgen Hunke und Volker Popp angedachte Teehaus errichtet werden kann.

Behm, Staack und Weber vertreten die Meinung, dass ein asiatische Teehaus stilistisch nicht zu dem Ostseebad passt. Sie gehen davon aus, die Mehrheit der Gemeindebürger hinter sich zu haben.

Zur Begründung führen die Initiatoren des Bürgerbegehrens an:

Die Architektur der Gemeinde wird durch die asiatische Bauform unwiederbringlich verändert und zerstört. Der Charakter der Küstenlandschaft Ostsee, mitsamt der Küstenlinie, soll in Form und Art in dem an der Ostsee üblichen Stil beibehalten werden.

Damit die Bürgerinnen und Bürger des Ostseebades sich für oder gegen die Errichtung einer asiatischen Teehausbrücke aussprechen können, müssen in den nächsten Wochen insgesamt 10% der Wahlberechtigten in dem Ostseebad die Unterschrifteinlisten zeichnen. Deshalb werden in den nächsten Tagen entsprechende Listen in Timmendorfer Strand ausliegen und Unterstützer des Bürgerbegehrens werden die Wahlberechtigten zuhause aufsuchen. Sollten die 10% der Wahlberechtigten die Listen unterzeichnen, so kommt es im nächsten Schritt zum sog. Bürgerentscheid. D.h., seitens der Gemeindeverwaltung wird ein Abstimmungstag festgelegt und Abstimmungsbenachrichtigungskarten, ähnlich wie bei einer Bundestags- oder Landtagswahl, werden verschickt. 
An dem Bürgerentscheid müssen mind. 20% aller wahlberechtigten Gemeindebürger teilnehmen und die Mehrheit aller abgegebenen Stimmen muss die vorgelegte Frage bejaht haben, damit die asiatische Teehausbrücke nicht errichtet werden kann.

Der Gemeinde steht somit ein unerwarteter Wahlkampf bevor.

Für Rückfragen stehen die Initiatoren Behm (Tel. 04503-794840), Staack (Tel. 04503 -892800) und Weber (Tel. 04503 -701317) gerne zur Verfügung.