Lutz Oschmann (von links), Volker Popp, Marlies Fritzen, Dr. Andreas Tietze und Dr. Felix Benary diskutierten über die feste Fehmarnbelt-Querung Arbeitsbesuch der GRÜNEN bei Bürgermeister Popp
Timmendorfer Strand - Wie können Schäden für Bürger und Tourismus, nicht nur unserer Gemeinde, durch die Schienen-Hinterland-Anbindung einer festen Fehmarnbelt-Querung abgewendet werden? Um diese elementare Frage zu diskutieren, trafen sich die ostholsteinische Landtagsabgeordnete und Landtags-Vizepräsidentin Marlies Fritzen, der Verkehrs- und Tourismuspolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Dr. Andreas Tietze, der Referent der Landtagsfraktion für Verkehr und Wirtschaft, Lutz Oschmann und der Vorsitzende des Ortsverbandes, Dr. Felix Benary mit Bürgermeister Volker Popp.

Allen Beteiligten erschien es sinnvoll, dass sich die Gemeinde Timmendorfer Strand sehr intensiv beteiligt, wenn es darum geht, die nächsten anzustrebenden Arbeitsschritte für die Erstellung einer Betroffenheitsanalyse zu schaffen sowie die Voraussetzungen für ein Raumordnungsverfahren einzuleiten. Für die betroffenen Kommunen ist von größter Wichtigkeit, ein wesentlicher Diskussionspunkt, dass insbesondere die zu erwartenden volkswirtschaftlichen Schäden bei den unterschiedlichen Trassenvarianten aufzuzeigen sind.
Da eine Alternativtrasse mehr als 1 Milliarde € kosten würde, ist jedoch zu befürchten, dass die jetzige Haushaltssituation bei Bund und Land dazu führen, dass die bestehende Trasse für die erwarteten mehr als 200 Zugbewegungen täglich genutzt werden.

„Bau und Betrieb der festen Fehmarnbelt-Querung wird vorhandene Arbeitsplätze im Tourismus und Fährverkehr vernichten“, befürchtet die ostholsteinische Landtagsabgeordnete Marlies Fritzen, „Wobei der Tourismus nicht nur auf der Insel Fehmarn, sondern im gesamten Landkreis betroffen ist. Ostholstein wird zur Transitrennstrecke ohne Wertschöpfung für die Region.“

Dr. Felix Benary: „Unsere Gemeinde ist bedroht von Güterzugterror: Die GRÜNEN wollen erreichen, dass die Rücktrittsklausel gezogen wird im Staatsvertrag zur Fehmarnbelt-Querung! Die Gemeindevertretung wird sich am 25. März erneut damit beschäftigen  müssen.“(FB)