SPD Timmendorfer Strand unterstützt den Demo-AufrufTimmendorfer Strand - Dem Aufruf der FDP Timmendorfer Strand für eine angemeldete  Demonstration gegen die Ratifizierung des Staatsvertrages zur Fehmarnbeltquerung schließen sich die SPD Ortsvereine Fehmarn und Timmendorfer Strand, das Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung der Insel Fehmarn und weitere Verbände, Organisationen und Privatpersonen an. Ziel ist die Verhinderung der Ratifizierung am 18. Juni 2009 im 16. Deutschen Bundestag in Berlin.

Die SPD Ortsvereine werden gleichzeitig alle 216 Bundestagsabgeordnete schriftlich auffordern, die Abstimmung zu vertagen, weil eine Reihe wichtiger Fragen nicht beantwortet sind: Insbesondere die Kosten, die Folgen und die Finanzierung der Hinterlandanbindung sind unkalkulierbar. Dänemark hat sich für Nachforderungen an die Bundesrepublik ein teures Hintertürchen offen gelassen. Gleichgültig, wie der Trassenverlauf der Bahn kommen wird, es wird eine erhebliche Belastung für Bevölkerung und örtliche Tourismuswirtschaft bedeuten. Große Teile des Kreises Ostholstein werden hiervon betroffen sein. Umweltrisiken durch das geplante Brückenbauwerk, wie Wasseraustausch-Nord-Ostsee und das Kollisionsrisiko durch die eingeengte Fahrrinne bei ca. 60000 Schiffsbewegungen im Belt sind zu befürchten. Bei den Fährlinien nach Dänemark sind hunderte von Arbeitsplatz gefährdet! Ob die neue Brücke später nicht 100 Tage im Jahr, wie auch die derzeitige Sundbrücke aufgrund starker Winde für Wohnwagen und leere Lkw geschlossen werden muss, steht in den Sternen. Die größte Frage ist, ob nicht doch später der Steuerzahler für Europas größtes Bauprojekt aufkommen wird, weil das Verkehrsaufkommen nicht reicht.

?Erst wenn diese und weitere Fragen beantwortet sind, darf eine Ratifizierung erfolgen!?, so der Ortsvereinsvorsitzende Kay Kastner in einer Presseerklärung vom Wochenende, ?nicht nur das Kreuz bei der Wahl machen, sondern hier couragiert Auftreten, ist auch eine Bürgerpflicht, der es nachzukommen gilt."(KK)