Timmendorfer Strand - Heinz Meyer, Vorsitzender der Aktivgruppe Timmendorfer Strand sowie Tim Siegel, Vorsitzender des Vereins Tourist Service Timmendorfer Strand und seine Stellvertreterin Stefanie Paetow haben sich in einer gemeinsamen Pressekonferenz zu ihren Plänen für die Trinkkurhalle geäußert.Frau Paetow als Fraktionsvorsitzende der Grünen und Herr Meyer als CDU Vertreter im Tourismusausschuss sagten, dass sie gerade in der Phase der Ideenfindung wären. Sie haben aber beide bereits vor

 1 ½  Jahren  an den Vorgaben für die Überplanung der Parkanlage und der Trinkkurhalle mitgewirkt. Es wurde  vor einem Jahr der Auftrag für die Überplanung erteilt und diese im Dezember 2014 öffentlich vorgestellt. Der Planer Herr Wagner hat die gesamte Trinkkurhalle als gastronomischen Betrieb vorgesehen mit entsprechenden Außenterrassen und einem direkten, gepflasterten Weg von der Lindner-Passage bis zur Trinkkurhalle. Deshalb soll auch der Seepferdchen-Brunnen weg, damit der Weg frei ist von der Shoppingmeile zur Champagner-Bar. Das Ziel der Aktivgruppe und des Geschäftsführers der TSNT GmbH Herrn Nitz ist ganz klar die Erweiterung der sogenannten „Goldmeile“ in die Parkanlage hinein.  Erst als der Bürgerprotest einsetzte, ruderte der Tourismusausschuss zurück und beschränkte die geplante Gastronomie auf die Wandelhalle. Auch wenn jetzt behauptet wird, man sei gerade in der Ideenfindung, scheint das Ziel doch eindeutig zu sein, Galerie raus, Gastronomie rein.
Die Forderung nach einer weiteren Beachlounge ist überhaupt nicht nachvollziehbar. In hundert Meter Entfernung direkt neben der Maritim-Seebrücke und in Niendorf gibt es bereits große Beachlounges. Weitere Strandbars sind gar nicht genehmigungsfähig.                      
Seit vielen Jahren ist bei allen Touristikern die Saisonverlängerung bzw. der Ganzjahrestourismus  ein wichtiges Anliegen. Genau das bietet die Trinkkurhalle als Galerie mit kultureller Nutzung. Ganzjährig wird Urlaubern und Einheimischen ein besonderer Kunstgenuss geboten. Eine Beachlounge wird ca. drei Monate im Jahr betrieben, dann wird sie abgebaut.
Frau Paetow hält die Trinkkurhalle für ein „80iger Jahre Ambiente“. Sie weiß offenbar nicht, dass es sich um ein Baudenkmal der fünfziger Jahre handelt.
Herr Siegel empfindet die Trinkkurhalle mit der Galerie, in der Werke von international bekannten Künstlern wie Penck, Lüpertz und Immendorff ausgestellt werden, als trostlos. Das mag seine ganz persönliche Meinung sein und lässt auf mangelndes Kunstverständnis schließen, aber diese Meinung wird wohl kaum von den vielen Besuchern der Galerie geteilt. Für sehr viele Urlauber stellt ein Besuch der Galerie mit der farbenfrohen Glaskunst und den wechselnden Ausstellungen einen erheblichen Mehrwert dar.
In der offiziellen Stellungnahme der Gemeinde steht, dass es bei einem positiven Bürgerentscheid keinerlei Getränkeausschank bei Veranstaltungen mehr gäbe.
Es zeigt sich nun, dass die Experten, Herr Nitz und die Mitglieder im Tourismusausschuss, wider besseres Wissen diese falsche Behauptung in die Welt gesetzt haben. Wollten sie so den Ausgang des Bürgerentscheids zu ihren Gunsten beeinflussen?
Bei der Pressekonferenz stellte sich  nun heraus, dass diese Behauptung rechtlich nicht haltbar ist, genau wie es die Bürgerinitiative immer gesagt hat.

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