Timmendorfer Strand - Gerade einmal vier Wochen sind es her, dass Christian Freitag, frisch gewählter Vorsitzender des CDU-Ortverbandes, „eine gute und faire Zusammenarbeit“ zusicherte. Dieses Versprechen scheint seit Sonnabend in Vergessenheit geraten zu sein, denn in einer Pressemitteilung äußert sich der CDU Ortsverband  mit unhaltbaren Anschuldigungen gegenüber unserer Bürgermeisterin Hatice Kara, die der SPD Ortsverein Timmendorfer Strand / Niendorf nicht unkommentiert lassen will.

„Persönliche Angriffe gegenüber der Bürgermeisterin begründet mit falschen Aussagen der CDU werden wir nicht akzeptieren“, so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Peter Ninnemann.•    

„Öffentliche Diffamierungen und Beleidigungen“ gegenüber Herrn Hunke hat es von der Bürgermeisterin nicht gegeben. Dies wird von Herrn Freitag ohne jegliche Substanz behauptet. Hingegen wird sich jedermann noch an die katastrophalen Vorgänge im Zusammenhang mit dem Teehaus in Timmendorfer Strand und Herrn Hunkes Rolle hierbei erinnern, die man hier nachlesen kann: http://eckert.noip.me:8080/share.cgi?ssid=0GphQ1U:8080/share.cgi?ssid=0GphQ1U

•    In Bezug auf eine eventuell zu errichtende Kunsthalle durch Herrn Hunke hat die Bürgermeisterin jedoch völlig zu Recht geäußert, dass es sich um „eine sensible Beziehung“ handelt und dass man „keine zweite Auflage der Teehaus-Geschichte“ möchte. Genau aus diesem Grunde wurde mit den Stimmen der CDU eine Anwaltskanzlei beauftragt, Vertragsverhandlungen für die Gemeinde mit Herrn Hunke zu führen.

•    Dass die Bürgermeisterin Kara „mehrheitlich beschlossene Projekte nicht nach vorne bringt“ ist eine üble Anschuldigung, die jeglicher Grundlage entbehrt. Wie auch der CDU bekannt ist, ist es Herr Hunke gewesen, der Gespräche mit der Verwaltung und auch mit der beauftragten Anwaltskanzlei verweigert hat. Sein Ausstieg aus dem Projekt ist vielmehr in dem nunmehr erfolgreich initiierten Bürgerbegehren gegen eine Kostenbeteiligung der Gemeinde begründet.

•    Zwar platzt durch den plötzlichen Sinneswandel von Herrn Hunke, die Kunsthalle aufzugeben, das Lieblingsprojekt der CDU und ihrer stellvertretenden Bürgermeisterin Gudula Bauer (die das Projekt mit Herrn Hunke initiierte) wie eine Seifenblase, wichtiger ist es jedoch, die Gemeinde Timmendorfer Strand / Niendorf vor weiteren unkalkulierbaren Kosten zu schützen.

Die CDU entdeckt plötzlich „versierte Touristiker“ in ihren Reihen und will nun in den „nächsten Monaten ein Leitbild zum Thema Tourismus in Timmendorfer Strand entwickeln“. „Da muss man sich fragen dürfen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Jörn Eckert, „warum der Touristik-Profi und langjährige Vorsitzende des Tourismusaus-schusses und Mitglied im Aufsichtsrat der TSNT GmbH, Herr Prof. Dr. Menke zum Felde (CDU), nicht längst ein Leitbild inklusive Strategie für unseren Ort entwickelt hat.

“Stattdessen werden immer wieder Inselprojekte hochgeworfen, die unserer Gemeinde nicht zu Gesicht stehen und auch von einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern nicht gewollt sind.

Über 800 BürgerInnen, die sich innerhalb von nur einer Woche mit ihrer Unterschrift gegen die finanzielle Beteiligung der Gemeinde an dem geplanten Umbau des Kurmittelhauses zu einer Kunsthalle gewehrt haben, sprechen eine deutliche Sprache. Das hat wohl auch Herr Hunke erkannt - von der CDU wird dies jedoch verkannt.

Aufgrund der völlig respektlosen und sachlich falschen Pressemitteilung der CDU zum Wegfall der Kunsthalle, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Christdemokraten in Timmendorfer Strand zum Wohle der Gemeinde kaum mehr denkbar.

Wir fordern den CDU Ortsverband auf, sich umgehend bei der Bürgermeisterin für die despektierlichen Anschuldigungen zu entschuldigen.