Timmendorfer Strand - z.B. für Pendler, Schüler, Touristen, ältere Mitbürger, umweltbewusste Bahnreisende.

Die Bemühungen des Kreises Ostholstein zur alternativen Trassenfindung zur FBQ/Hinterlandanbindung werden von der SPD-Timmendorfer Strand-Niendorf unterstützt.


"Das ändert nichts an der grundsätzlichen Ablehnung der völlig überdimensionierten Verkehrsplanung des Bundes", so der SPD-Fraktionsvorsitzende Thore Jürgensen.

Wie von der Presse gemeldet, hat der Kreis Ostholstein das Büro Konzept21 beauftragt, ein Arbeitspapier zu erstellen. Es sollen Möglichkeiten zum Bahnstreckenerhalt in Ostholstein im Rahmen des Raumordnungsverfahrens der Fehmarnbeltquerung vorgelegt werden.
Im Wesentlichen soll die Bahn-Anbindung der Gemeinden für den Personenverkehr im Rahmen der sog. Hinterlandanbindung unbedingt erhalten bleiben, gleichzeitig eine "siedlungsferne" Güterzugtrasse gefunden werden.
Der SPNV (Schienenpersonennahverkehr) und seine Fahrgäste drohen durch Aufgabe bzw. Verlegung wichtiger Stationen (Haltepunkte) benachteiligt zu werden, so das Arbeitspapier.
"Eine Ertüchtigung der vorhandenen Bahntrasse für bis zu 75 lärmende Güterzüge, überwiegend im Nachtsprung durch Wohn-und Tourismusgebiete in Ostholstein bis Hamburg, lehnen wir entschieden ab. Lärm macht krank. Lärm macht arm.  Lärm ist technischer Rückschritt", so SPD- Sprecher Peter Ninnemann.

Gleichzeitig weisen wir auf ein weiteres Konzept von besorgten Bürgern hin :

Nach Auskunft dänischer Handelskammern hat sich die Warenproduktion in den letzten Jahrzehnten zu 75% nach Jütland verlagert. Die riesigen Logistikzentren im Raum Flensburg/ Dänemark unterstreichen diese Veränderung. Über die bestehende Jütlandroute werden die Güter heute über Flensburg nach Hamburg zum Weitertransport nach "Europa" befördert.
Für einen großen Teil dieser Bahn-Güter wäre es wirtschaftlich unsinnig, über Fehmarn, Lübeck und dann nach Hamburg den Transport abzuwickeln.
Der Ausbau der Schienenhinterlandanbindung lt. Staatsvertrag, mit Elektrifizierung und eingleisig, aber nur für den Personenverkehr, würde den Tourismus, die Menschen an der Bahntrasse, die Natur, die Landwirte und die Gemeindefinanzen nicht weiter belasten.  Die dichtbesiedelte Achse Lübeck - Hamburg würde nicht durch zusätzlichen Güterzuglärm geschädigt werden.
Auch dieses Konzept ist dem Kreis, dem Land und dem Bund inzwischen zur Prüfung für das Raumordnungsverfahren eingereicht worden.