Timmendorfer Strand / Ostholstein - Schwerpunkt der letzten Sitzung des Dialogforums zur Festen Beltquerung war das NKV, das Nutzen-Kosten-Verhältnis der geplanten Festen Beltquerung/ Hinterlandanbindung.
Aus der Sicht der Allianz gegen die Feste Beltquerung waren die kritischen Aussagen der Vieregg & Rössler GmbH (V&R)

zu den Nutzen-Kosten-Analysen der Beratergruppe Verkehr und Umwelt (BVU) besonders wichtig. Das staatliche BVU Gutachten weist ein angebliches Nutzen-Kosten-Verhältnis von 6,7 : 1 aus. Vieregg & Rössler haben ein NKV von lediglich 0,2 für die Ertüchtigung der Bahnstrecke Bad Schwartau - Puttgarden errechnet. Das heißt, dass jeder investierte Euro nur einen Ertrag von 20 cts abwirft. V&R haben mit ihrer pragmatischen Berechnung nur die fehlerhaften Annahmen der BVU korrigiert. Die dazu erforderlichen Nachrechnungen sind eher simpel und gehen über die vier Grundrechenarten, den Dreisatz und die einfache Prozentrechnung nicht hinaus, so Hendrick Kerlen vom Aktionsbündnis, Fehmarn. V & R haben sich längst eine Reputationen als kritischer aber auch innovativer Planer von internationen Verkehrsprojekten erworben. Das Planungsbüro war z.B. maßgeblich daran beteiligt, das damalige Mega-Projekt Transrapid zu entzaubern.
Nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen in Kiel werden die Vertreter der Allianz, so Sprecher Peter Ninnemann, das Ergebnis des Planungsbüros Vieregg & Rössler den Regierungsvertretern präsentieren.
Insbesondere wird die Allianz dabei die Überprüfung der Ausstiegsklausel des Artikels 22 des Staatsvertrages nachdrücklich einfordern.

Ulrike Pennings,Peter Ninnemann, Bodo Gehrke, Bernhard Markmann.
Sprecher Allianz gegen die Feste Beltquerung