Alt-Bürgermeister Gerhard Fandrey (parteilos) im Gespräch mit dem Bürgermeisterkandidaten Sven Wilke (CDU) an der Promenade in Niendorf/ OstseeTimmendorfer Strand - Der langjährige Bürgermeister der Gemeinde Timmendorfer Strand Gerhard Fandrey und Sven Wilke, einer der in der anstehenden Stichwahl am 20. Mai Bürgermeister werden möchte, trafen sich in Timmendorfer Strand Niendorf zu einem Meinungsaustausch unter Verwaltungsfachleuten. Beide waren sich einig, dass eine solide Finanzpolitik die Grundlage des Verwaltungshandelns sein müsse, um in der Politik den nötigen Gestaltungsspielraum zu haben.


Gerhard Fandrey betonte, dass jede Zeit ihre besonderen Herausforderungen habe. Sven Wilke griff dies auf und hob hervor, er halte eine kreativere Bauleitplanung in der Zukunft für erforderlich. „Das ist eines der entscheidenden Instrumente, um die Gemeinde auf die Zukunft vorzubereiten. Es muss gelingen, attraktiv für junge Familien zu sein.“ Dafür müsse eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Konkret bedeute das eine entsprechende Ausweisung des zugegeben knappen Baulandes, möglicher Weise auch geförderten Wohnungsbau. Weiter müsse es ein attraktives Angebot der Kinderbetreuung von Krippe bis Hort und eines breiten Schulangebotes geben.

„Natürlich muss sich die Gemeinde Timmendorfer Strand auch dem touristischen Wettbewerb stellen und Ihre gute Ausgangslage nutzen“, waren sich Gerhard Fandrey und Sven Wilke einig. „Gleichzeitig geht es aber auch darum für andere Wirtschaftszweige attraktiver zu werden. Eine große Herausforderung sehe ich auch darin, die Interessen der Gemeinde im Rahmen der Hinterlandanbindung der Fehmarnbeltquerung zu vertreten“, skizzierte Wilke weitere Ziele.

Gerhard Fandrey stellte klar: „Für das Amt des Bürgermeisters braucht man Sachkompetenz und Verwaltungserfahrung. Diese bringt Sven Wilke mit, denn er ist Leitender Verwaltungsbeamter eines sehr großen Amtes mit immerhin 18 Gemeinden, einer Stadt sowie vier Schulverbänden. Außerdem verfügt er über jahrelange Erfahrung in der Kommunalverwaltung.“ Sven Wilke ergänzte: „Bereits heute nehme ich in der Amtsverwaltung im wesentlichen die Aufgaben eines Bürgermeisters wahr.“

In dieser Erfahrung sah Gerhard Fandrey den Vorteil, dass Sven Wilke gleich einsteigen könne, ohne dass ihm einer etwas vormachen könne. Sven Wilke zeigte sich motiviert: „Ich möchte gerne meine Kompetenz und Erfahrung zum Wohle der Gemeinde Timmendorfer Strand einbringen. Dabei möchte ich an die Erfolge von Gerhard Fandrey und Volker Popp anküpfen.“ Gleichzeitig sieht Sven Wilke aber auch die Notwendigkeit  immer wieder neue Akzente zu setzen und die Gemeinde weiter zu entwickeln. „Ich möchte mit allen politischen Entscheidungsträgern zusammen arbeiten und auch die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen.“

Abschließend attestierte Gerhard Fandrey dem jüngeren Bürgermeisterkandidaten Sven Wilke, dass er die richtige Wahl als neuer Bürgermeister für Timmendorfer Strand sei: „Ich habe mich mit Herrn Wilke und seinem Werdegang auseinandergesetzt. Er bringt alles mit, um Bürgermeister der Gemeinde Timmendorfer Strand zu werden. Er hat eine fundierte Ausbildung als Diplom-Verwaltungswirt, fachliche Erfahrung in allen Bereichen der Kommunalverwaltung und den theoretischen Hintergrund und die Praxiserfahrung in der Führung einer Verwaltung mit zahlreichen Mitarbeitern. Zudem halte ich ihn für durchsetzungsstark. Er wird sich gegen Menschen behaupten, die versuchen, ihn  zu instrumentalisieren. Gleichzeitig traue ich ihm auch zu, Ideen zu entwickeln. Ferner besitzt er die Überzeugungskraft gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und den Gremien, um auch für die Umsetzung dieser Ideen zu sorgen.“