Timmendorfer Strand - Wunsch nach „neuem politischen Konsens“ Mit dem Projekt der Familie von Oven in Travemünde und mit dem Neubau des Bayshore-Hotels in Scharbeutz können zwei unmittelbare Wettbewerber von Timmendorfer Strand und von Niendorf einen Zuwachs von 800 Hotelbetten verzeichnen. Das, so Timmendorfs Tourismuschef Christian Jaletzke, werde „spürbar“ werden:

“Wir laufen Gefahr, Urlauber und damit konsumtive Erträge an unsere Nachbarorte zu verlieren. Und Arbeitsplätze  in unserem Ort könnten  ebenso gefährdet werden.“  Denn sowohl in Travemünde wie in Scharbeutz entstünden zudem mit den Hotels attraktive Ladenzeilen mit hochwertigen Angeboten im Einzelhandel:“ Dann muss man  eventuell auch nicht mehr zwingend zum Einkaufen zu uns kommen…“

Diese Entwicklung sei „kein Grund zur Panik, aber gebe Anlass zu Nachdenklichkeit“, betonte Christian Jaletzke. Er hofft, dass alle politischen Parteien und Fraktionen, nach der Bürgermeister-Wahl in Timmendorfer Strand – unabhängig davon, wer neue Bürgermeisterin oder neuer Bürgermeister werden wird-  zu einem „neuen politischen Konsens“ zur Weiterentwicklung der touristischen Infra-Struktur in Timmendorfer Strand und in Niendorf zusammenfinden.

Das Thema der Weiterentwicklung des Ortszentrums  sollte sehr vorrangig auf die politische Agenda gesetzt und behandelt werden. Und, das rege er an, die Konzeption und Realisation eines Hotel-Neubaues in Timmendorfer Strand solle  „intensiv und ergebnisoffen diskutiert werden- ohne die sprichwörtliche ‚Schere im Kopf’.“
„Es wäre mehr als bedauerlich, wenn es  nach der Bürgermeister-Wahl und in der Einarbeitungszeit einer neuen Amtsinhaberin oder eines neuen Amtsinhabers und durch die im Mai 2013 bevorstehende Kommunalwahl zu einem ‚konzeptionellen Zeitloch’ käme“, betonte Christian Jaletzke: „Gemeinsam sind wir stark, wenn gemeinsam und zeitnah gehandelt wird.“