Die  Folge von Timmendorfer Lokalpolitik im HinterzimmerTimmendorfer Strand Niendorf - Bürger  werden vom Vorhaben der Abschaffung eines öffentlichen Parks überrascht. Mike Weber trifft sich mit Iris Busse, Sprecherin einer Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt des Dr.-Ernst-Wittern-Park in Timmendorfer Strand Niendorf einsetzt.

Mike Weber, Kandidat für das Amt des Bürgermeisters in der Gemeinde Timmendorfer Strand Niendorf , wird sich am kommenden Freitag (20.04.2012) mit Iris Busse im Dr.-Ernst-Wittern-Park in der Niendorfer Strandstraße treffen. Frau Busse ist die Sprecherin einer Niendorfer Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt des  Parks ausspricht.  Wie die Bürgerinitiative in ihrer Pressemeldung mitteilt, existiert der Park an der Strandstraße 51b  zwischen dem Hafen und Hotel Friedrichsruh seit über 80 Jahren. Gestiftet wurde der Park von Dr. Ernst Wittern, einem
1950 verstorbenen Niendorfer Rechtsanwalt. Wie die Bürgerinitiative weiter mitteilt,  „[...] will die Gemeinde doch allen Ernstes einen öffentlichen Park in ein Gewerbegebiet umwandeln.“ Am 05.04.2012 informierte die Gemeinde Timmendorfer Strand die Anlieger darüber, dass der Tourismusausschuss beabsichtigt auf dem Gelände des Parks einen sog.  Adventure-Golfplatz durch einen Investor errichten zu lassen. Nur bis zum 20.04.2012 haben die Anlieger nach dem Willen der Gemeinde Zeit, ihre Anregungen und Bedenken vorzubringen.
„Erstaunlich ist, mit welcher Geschwindigkeit die Verwaltung von den Bürgerinnen und Bürgern erwartet, dass sie sich zu dem Vorhaben äußern.
Ich frage mich, warum man die Menschen nicht vorher in die Planungen einbezogen hat? Nach den mir vorliegenden Informationen hat der Tourismusausschuss zu Anfang diesen Jahres auf seiner Klausurtagung in Mecklenburg-Vorpommern hinter verschlossenen Türen das Thema „Adventure-Golfpark“ besprochen. Schon mehrfach habe ich in der Vergangenheit die Klausurtagungen des Tourismusausschusses kritisiert.
Lokalpolitik muss vor Ort mit den Menschen gemacht werden und nicht fernab vom Geschehen an den Betroffenen vorbei! Warum finden Besprechungen von lokalpolitischen Themen über hundert Kilometer weit weg von den Menschen statt, obwohl sie von den dort vorbereiteten Entscheidungen betroffen sind?
Es sind Worthülsen, wenn derzeit von den etablierten Parteien und deren Bürgermeister-Kandidaten die Begriffe 'Bürgerbeteiligung' und 'Transparenz' verwendet werden.