Jens Fröhlinger 20-Punkte Programm zur Bürgermeisterwahl in Timmendorfer Strand Timmendorfer Strand -

Gemeinde und Verwaltung

1.  Mehr Transparenz zwischen Rathaus / Politik und Bürgern durch    
Einführung einer mtl. Bürgermeister-Frühsprechstunde zwischen    6 + 8   Uhr  (Di.)


Einführung einer mtl. Bürgermeister-Spätsprechstunde zwischen  18 + 20 Uhr  (Do.)
Einführung einer mtl. Bürgermeister-Sprechstunde für ältere Mitbürger ab 65 Jahren
Einführung einer mtl. Bürgermeister-Sprechstunde für Jugendliche und Kinder

Auffordernde  Bitte an alle Bewohner (Bürger + Zweitwohnbesitzer), mir ihre Wünsche, Verbesserungsvorschläge und Beschwerden einfach mitzuteilen, per
Email ans Rathaus
Post ans Rathaus
Persönlich im Rathaus zur Niederschrift
oder direkt an mich:                                              Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
namentlich oder anonym
 Alle eingegangenen Wünsche werden in eine öffentlich über Internet einsehbare Liste eingetragen, kategorisiert und umgesetzt bzw. auf Machbarkeit geprüft. Die umgesetzten Vorschläge werden nach einem Zeitraum von etwa einem Vierteljahr auf ihre positive Wirksamkeit hin überprüft werden. Auch diese Ergebnisse werden in die Liste eingetragen.
Feststellung des Zufriedenheitsgrads der Bürger mit ihrem Rathaus  durch Umfragen und anschließender Festlegung einer Verbesserungsquote pro Jahr.
Feststellung der Zufriedenheit der Zweit-Wohnungsbesitzer durch Umfragen.
Über den aktuellen Stand brisanter Vorgänge, wie z.B. die Entwicklung der Seebrücke mit dem geplanten Teehaus und die Bedingungen für die Zuwanderung neuer Gastronomie-Betriebe am Kurpark, sollte auch die Öffentlichkeit künftig zeitnah informiert werden.


2.  Neues im Rathaus durch    
Aktivierung bzw. Einführung eines betrieblichen Vorschlagwesens – das auch von den Bürgern und allen Gästen der Gemeinde genutzt werden sollte. Für die Mitarbeiter sowie alle Anderen könnte dafür kurzfristig ein lohnenswertes Anreizsystem entwickelt werden. Einführung bzw. Aktivierung eines Beschwerde-Managements. Einführung einer offenen, anonymen Sprechstunde für alle Mitarbeiter beim Bürgermeister – Anmeldung per Email beim Bürgermeister direkt.
Die Öffnungszeiten sollten -soweit möglich-den Wünschen der Bevölkerung angeglichen werden – das kann durch Umfragen ermittelt und dann umgesetzt werden.

3.  Finanzen
Die Gemeinde wird nach Auskunft aus dem Rathaus per 1.1.2013 einen Schuldenstand von rd. 1,5 Mio €. haben - das entspricht dann einer moderaten Pro-Kopf-Verschuldung von rd. 167 €. Die Schulden des Kurbetriebes belaufen sich aufgrund erheblicher Investitionen in Promenaden und Seebrücken auf rd. 6,5 Mio €.

4. Freiwillige Feuerwehr (FFW)
Mit dem Wehrführer der Gemeinde Timmendorfer Strand habe ich kürzlich ausführlich über die anstehenden Probleme der Freiwilligen Feuerwehren gesprochen. Dabei wurde deutlich, dass dem Trend der Zeit, nicht mehr ehrenamtlich in einer FFW tätig zu sein und solche ehrenamtlichen Tätigkeiten als Belastung und Enteignung von Freizeit anzusehen, unbedingt entgegengesteuert werden muss.   
Dazu hat sich die FFW bereits sehr intensiv Gedanken gemacht und ein Konzept erstellt. Die FFW wird ihr Konzept (das ich sehr unterstütze) nach der Wahl des neuen Bürgermeisters der Gemeinde vortragen. Denn, Brandschutz muss natürlich auch in Zukunft gewährleistet sein !

5. Administration / Einsatz neuer Medien
Der allgemein übliche Einsatz moderner kompatibler Medien wird in Timmendorfer Strand noch nicht effektiv ausgeschöpft, auch nicht innerhalb des Rathauses und in der Kommunikation mit den Gemeindevertretern – die aktuelle Situation sollte kurzfristig den üblichen Standards spürbar angepasst werden.

6. Schulen
Mit den Schulen möchte ich ins Gespräch kommen und Anregungen geben hinsichtlich der (Wieder-) Einführung von
aktuellem politischen Unterricht (z.B. zu den Themen Ex-Bundespräsident Wulff und Nachfolger Gauck, Bürgermeister-Wahl in Timmendorfer Strand, Wahl in Schleswig-Holstein u.a.)
Kochen und Hauswirtschaft, auch für Jungs (aufgrund der Entwicklung zu Single-Haushalten)
Schwimmen lernen als Pflichtfach für alle
Verkehrsunterricht (Verkehrskasper) ab 1. Klasse durch die Polizei für alle,  „Radfahren im Straßenverkehr“ üben und  erlernen

7. Förderung des Ehrenamtes
Aktivierung von Mitmenschen zugunsten unserer älteren Mitbürger, insbesondere denen, die in Heimen leben (müssen) durch Hilfen und Angebote beim  
Vorlesen
Spazieren fahren
Unterhalten
Spielen
Einkaufen
Zuhören ....
Hilfe bei der Gartenarbeit + beim Ernten
Weitere Aufgabenbereiche, für die Ehrenämtler geworben werden könnten, würde ich mir gern von Ihnen vorschlagen lassen.

Tourismus und Gewerbe

8.  Tourismus
Forcieren der geplanten touristischen Maßnahmen am Hemmelsdorfer See mit dem Ziel, den ganzen See umwandern zu können.
Verbesserung, Erweiterung der Ausweisung und Beschilderung der Radwanderwege im Gemeindebereich mit den Hinweisen auf die bestehenden Europa-Radwanderwege, auch in Abstimmung mit den angrenzenden Gemeinden.
Anschluss der bestehenden Wanderwege an die europäischen Wanderwege mit der dafür erforderlichen Ausschilderung (z.B. an den Europäischen Fernwanderweg )
Entwicklung neuer Wanderwege, z.B. von Timmendorf zum Hansapark oder von Timmendorf nach Warnsdorf.
Werbung für regionale Produkte in einem neuen Katalog, wie z.B. für den Honig von der Aalbeek, den frischen und den Räucherfisch aus Niendorf, die selbst hergestellten Trüffel aus Timmendorf und anderen Produkten aus Timmendorfer Strand  u n d  den angrenzenden Gemeinden !
Werbe-Flyer für kleine kulinarische Highlights wie z.B. ein tolles Fischer-Frühstück für rd. 8,50 € in Niendorf, ein super Fischbrötchen ab 2 € im Hafen und ein leckerer Aperol Spritz für 4,50 € dort, wo man gesehen werden möchte.

9.  Golfplätze
Sind vorwiegend in Oeverdiek und ziehen natürlich auch sehr spezialisierte Gäste an, die viel Geld in unserer Gemeinde lassen (können). Es sollten Hinweisschilder auf das Hotel Freesenholm und die Golf-Residenz  Seeschlösschen, besonders für Gäste, die aus Richtung Timmendorf kommen, aufgestellt werden. Der Oeverdieker See sollte in die Ortswerbung touristisch eingebunden werden. Ein Flyer „Golf + Wellness“ in Timmendorfer Strand könnte entwickelt werden, um noch mehr Gäste anzuziehen.

10.  Neue Projekte (Wohnraum, Gastronmie, Parken):
Wohnraumprojekt:  Für die Bürger der Gemeinde Timmendorfer Strand müssen erschwingliche Mietwohnungen erschaffen werden, nicht jeder kann sich im Neubaugebiet in Niendorf ein Haus bauen. Für sozialen Mietwohnungsbau muss die Gemeinde ggf. auch Kredite aufnehmen.
Ebenso muss für die in der Gastronomie tätigen Menschen günstiger Wohnraum geschaffen werden, weil ihr Lohn generell so niedrig ist, dass er für die normalen Mietforderungen in Timmendorf nicht ausreicht.
Dazu könnte ich Gespräche mit auf den Bau von sozialem Wohnraum spezialisierten Investoren führen, so wie ich es in Hamburg erlebt habe. (würde zur Chefsache)
Park-Freiräume für Bürger: Würde ich gewählt werden, wäre ich für ein Projekt, durch das festgestellt wird, ob an alle Einwohner von Timmendorfer Strand  eine  Parkmarke ausgegeben werden kann, die zu kostenfreiem Parken in allen Zonen berechtigt.  (würde zur Chefsache)
 
11. Tourismus-GmbH
Das vorhandene Konstrukt sollte vollständig auf Effektivität zu hinterfragt werden.

12. Kunst + Kultur

Mit Anja Es im haben wir in der Trinkkurhalle ein spitzenmäßiges Kult–Kunst-Angebot, um das uns alle anderen Gemeinden beneiden (müssen) !
In unsere Gemeinde kommt viel elitäres Publikum, deshalb müssen auch entsprechende  kulturelle Angebote gemacht werden. Wir haben das Kurmittelhaus, leer stehend, mit vielen Parkplätzen am Eisstadium.  Eine Aktivierung sollte zeitnah geprüft werden, damit den Gästen wieder Revuen, klassische Konzerte und Auftritte ausgefallener und auffallender Künstler angeboten werden können.    
 
13. Erhalt des Miniaturgolfplatzes der Familie Steffenhagen
Die Familie Steffenhagen würde ihren Minigolfplatz gern modernisieren, ihre Gebäude einer nötigen Renovierung unterziehen und sich grundsätzlich neu aufstellen wollen, damit sie eine gesicherte Zukunft planen und in sie investieren können.
Dazu benötigen sie einen Pachtvertrag, der einen längerfristigen Zeitrahmen von etwa 10 Jahren umfassen müsste.  Derzeit gibt es nach Auskunft der Betreiber keine schriftliche Bestätigung der Gemeinde zur aktuellen Nutzung des Minigolfplatzes.

14.  Ideen für Neues
Angebote für Touristen könnten durch Förderung folgende Angebote erweitert werden z.B. >>
Geologische Wanderungen am Brodtener Steilufer
Strandsaum-Wanderungen
Vogelwanderungen
Geführte oder vorgegebene „Lukullische Wanderungen“ zum Kennenlernen der örtlichen Gastronomie in Timmendorfer Strand und seinen Ortsteilen.
Rundgang in z.B. drei oder vier verschiedene Lokale vor Ort, die jeweils einen Gang nebst korrespondierendem Drink servieren.  

15. Dorfverschönerungsaktionen

Hässliche und vermüllte Ecken müssen aus dem Gemeindegebiet verschwinden. Dazu müssen sie dem Rathaus erst einmal gemeldet werden > die Bevölkerung sollte entsprechend um Mithilfe gebeten werden.
Im Herbst sollten auf freien Flächen, natürlich auch in den Ortsteilen, Pflanzaktionen (wie die von mir initiierte Aktion in HL-Kücknitz im vergangenen Herbst mit 50.000 gesetzten Blumenzwiebeln) erfolgen.
Zu hinterfragen wäre z.B. auch, wo Streuobstwiesen mit alten Bio-Apfelsorten, Pflaumen- und Mirabellenbäumen, die für alle -besonders zur Erntezeit- zugänglich sein sollten, angepflanzt werden könnten.

Ausblick und Zukunft

 16. Die Zukunft der Gemeinde
Timmendorfer Strand hat ohne Kinder keine Zukunft. Da wir in unserer Gemeinde wirklich alles für Kinder anbieten könnten, was es gibt, müssen wir sehr viel Werbung für den Zuzug junger Familien mit Kindern bzw. mit Kinderwunsch machen.
Dazu sollte von der Gemeinde ein nachhaltiges Konzept ausgearbeitet werden. (würde zur Chefsache)
Wichtig wären z.B. folgende Maßnahmen >
Amtliche Begrüßung von Neubürgern mit Kindern
Finanzielle Anreize für junge Familien schaffen (günstiger Wohnraum, günstige Grundstücke, Kinderbegrüßungsgeld  [?] )
Willkommensheft für Neubürger erstellen (durch Tourismus GmbH)
Spielplatzangebot hinterfragen (besonders die Spielplätze in Niendorf und am Maritim sind stark frequentiert und sollten entweder erweitert oder neu auch an anderer Stelle aufgebaut werden)
Konzept für weitere interessante kinderbezogene Angebote erstellen
 
17. Hafen Niendorf > Zukunftskonzept  
Mit den Niendorfern und insbesondere mit den Hafenverbundenen, sollte ein runder Tisch ins Leben gerufen werden, um dem Hafen eine geeignete und sinnvolle Zukunft zu sichern.
Dazu könnten folgende Überlegungen beitragen:
Ankündigung von fangfrischen Fischen von See per SMS und Email an Interessierte (Gastronomen, Privatkunden) gemäß der Aktion „Fisch vom Kutter“, die sich als erfolgreich im Raum der Schlei bei den Fischern durchgesetzt hat
Angebot touristischer „Fangfahrten“, wie es bereits seit Jahren erfolgreich in Büsum und Tönningstedt angeboten + genutzt wird
 
18.  Vogelfluglinie
Die anliegenden Gemeinden sehen hier (nach dem Tunnelbau unterm Fehmarnsund) das Lärm-Problem der dann durchbrausenden Bundesbahn, die natürlich auf zwei Trassen ausgebaut werden muss. Die Ängste vor der erhöhten Lärmbelästigung müssen ernst genommen werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bahn eine ganz neue Trasse bauen wird - sie wird die bestehende vermutlich um eine zweite erweitern wollen. Deshalb muss man sich darauf einstellen und versuchen, die Lärm-Folgen von Beginn an zu berücksichtigen – z.B. durch den begleitenden Bau von Lärmschutzwänden (die von der Bahn finanziert werden sollten) u.a. Maßnahmen.
Wichtig wäre, vom Bundesverkehrsministerium den aktuellen Planungsstand erfragen.
 
19.  Runder Tisch zur möglichen erweiterten Bahntrasse
 Unsere Gemeinde allein wird gegen den Bund und die Bahn nichts ausrichten können. Deshalb würde ich zu dem Thema einen runden Tisch mit den ebenfalls vom möglichen Lärmzuwachs betroffenen Gemeinden Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt und Ratekau einberufen wollen, um sich gemeinsam aufzustellen.
Ziel sollte sein, der Bahn zu verdeutlichen, dass durch eine erweiterte Streckenführung den vom Tourismus abhängigen Gemeinden ein erheblicher Schaden durch zu erwartenden Gästeausfall (aufgrund des dann verstärkten Lärmpegels) entstehen wird > das können und werden die betroffenen Gemeinden so nicht hinnehmen.
Der Bahn sollte empfohlen werden, die Streckenführung der Vogelfluglinie von Lübeck über Bad Schwartau (das wird wohl kaum anders möglich sein) bis Eutin zu leiten. Von dort müsste die Bahn eine neue Verbindung nach Oldenburg bauen. (würde zur Chefsache)


20. Regenerative Energien
Die Gemeindevertretung sollte sich mit möglichen Fördermaßnahmen für regenerative Energien auseinander setzen und –gemeinsam mit anderen Gemeinden- entsprechende Angebote erarbeiten. Wie z.B.
Errichten von Photovoltaik Anlagen. Eventuell mit Bürgerbeteiligung.
Fernwärmeanlagen mit Bio-Gas und Kraftwärmekopplung (Stromerzeugung) oder Nutzung der Geothermie


Diese Auflistung meiner Vorschläge beinhaltet Themen, über die ich in den letzten vier Wochen durch viele intensive Gespräche aufmerksam wurde - keinesfalls ist sie auch nur annähernd vollständig.