Als "brüchig untertunnelte Hypothesen zu vermeintlichen touristischen Effekten" bezeichnete Christian Jaletzke,Tourismuschef von Timmendorfer Strand und von Niendorf Aussagen aus der jetzt in Lübeck vorgestellten neuen Studie zu Auswirkungen der Beltquerung.


Alles bisherige Wissen und auch z.B die 2010 von der EGOH des Landkreises Ostholstein  vorgestellte Studie des Büros Georg+Ottenstroer belegten deutlich,dass Ostholstein touristisch nicht von einer Beltquerung profitieren werde.Jaletzke:"Da wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts bis wenig auf die touristische Fläche in Ostholstein ausstrahlen". Mit Ausnahme von Wirkungen im Golf-Tourismus seien die Urlaubs-Gewohnheiten der Dänen und Schweden nicht deckungsgleich mit den hiesigen Angeboten: "Skandinaver bevorzugen Discount-Tourismus,Centerparks und pur naturbelassenen Urlaub-überwiegend Module,die wir gerade nicht offerieren." Der Übernachtungstourismus werde keine Gewinne aus der Querung ziehen,vielmehr drohe Ostholstein durch verkürzte Fahrtzeiten zur Transitstrecke zu werden.

Der Tagestourismus werde nur dort Nutzen ziehen können, wo z.B."Consumer Goods" im Discount angeboten würden. Zudem fehlten allerorten und auch bei TASH und OHT die Finanzmittel, um ein "auch nur einigermaßen adäquates Skandinavien-Marketing zu realisieren." Negative Auswirkungen,z.B. der Verlust touristischer Märkte während der Bau-Phase(...) oder über die  Hinterland-Anbindung oder zunehmenden KFZ-Verkehr würden dagegen  "nicht geeignet thematisiert".