Timmendorfer Strand - Der 1. stellvertretende Bürgermeister Rainer Steen hat heute den rd. 370 m langen Uferwanderweg am Hemmelsdorfer See offiziell eröffnet. „Dieser erste Abschnitt des neuen Uferwanderweges in Hemmelsdorf ist ein wichtiger Meilenstein für die naturnahe Erschließung des Hemmelsdorfer Sees für die Naherholung.

Durch diese Maßnahme wird unseren Gästen und Einheimischen das Landschaftsschutzgebiet am Hemmelsdorfer See erlebbarer. Es ist ein zusätzliches Angebot für Gäste und Einheimische als Alternative bzw. Ergänzung zum Strand“, sagte Rainer Steen vor rd. 100 Gästen.

Die Errichtung des Uferwanderweges von der Straße Seekoppel in Richtung Fischräuchereibetrieb Schierbaum ist die erste Maßnahme im Rahmen der Umsetzung des 2010 erstellten Konzeptes zur naturnahen touristischen Erschließung des Hemmelsdorfer Sees im Ortsteil Hemmelsdorf. Am Uferwanderweg sind attraktive Rast- und Ruhebereiche in Form von Aussichtsplattformen geschaffen worden, die die verschiedenen Lebensräume erlebbar machen. Entlang des barrierefreien, zwei Meter breiten Steges sind außerdem verschiedene Informationsangebote zum Landschaftsraum installiert.

Die Gesamtkosten für den 1. Bauabschnitt belaufen sich auf über 360.000.- €. Die Maßnahme ist von der AktivRegion Innere Lübecker Bucht unterstützt und mit über 190.000.- € von der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) bezuschusst worden. Projektträger ist die Gemeinde Timmendorfer Strand, die für die Realisierung des Uferwanderweges vom Land Schleswig-Holstein ein im Mittel fünf m breites Flurstück entlang des Hemmelsdorfer Sees erworben hat.

„Mit den Bauarbeiten konnte erst im Dezember 2011 begonnen werden, da ein Anwohner vier Klagen gegen das Vorhaben eingereicht hatte und diese erst durch die Verwaltungsge-richte abschlägig beschieden werden mussten. Durch den verspäteten Baubeginn gab es im Bauverlauf dann witterungebedingt einige Probleme, die aber von allen am Projekt Betei-ligten mit Bravour gelöst wurden,“ so Rainer Steen weiter.

„Heute übergeben wir nun offiziell den Uferwanderweg seiner Bestimmung. Und heute, nach Vollendung sind hoffentlich auch die größten Skeptiker überzeugt, dass dieser Schritt der richtige war,“ sagte Steen abschließend.

Hintergrund:
Schon in den Auftaktveranstaltungen der AktivRegion Innere Lübecker Bucht wurde die Erschließung des Hemmelsdorfer Sees für die landschaftsgebundene Erholung als ein mögliches Projekt benannt. Erste Überlegungen zielten dabei auf den gesamten See einschließlich der natur- und kulturtouristischen Potenziale in seiner Nähe ab. Innerhalb des Arbeitskreises Tourismus und Kultur der AktivRegion wurde dann die Erstellung eines Konzeptes für die naturnahe Erschließung des Hemmelsdorfer Sees in Hemmelsdorf einschließlich der Vorbereitung der Umsetzung als Projekt definiert. Damit wird an das im Rahmen der Ländlichen Struktur- und Entwicklungsanalyse „Land und Strand“ in den Jahren 2005/2006 durchgeführte Projekt „Attraktivitätssteigerung Aalbeek-Niederung“ angeknüpft.

Mit der von der AktivRegion Innere Lübecker Bucht befürworteten und aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) bezuschussten Erstellung eines Konzeptes zur naturnahen touristischen Erschließung des Hemmelsdorfer Sees im Ortsteil Hemmelsdorf wurde das Landschaftsarchitekturbüro Urte Schlie aus Timmendorfer Strand beauftragt. Das Konzept, das im Jahr 2010 im Rahmen einer Dorfschaftsversammlung den Einwohnerinnen und Einwohnern von Hemmelsdorf vorgestellt wurde und deren Zustimmung fand, sieht u. a. eine fußläufige Erschließung des Hemmelsdorfer Sees und eine naturnahe Attraktivierung dieses Bereiches in drei Bauabschnitten vor. Der 1. Bauabschnitt umfasst die Strecke von der Straße Seekoppel bis zur Fischräucherei Schierbaum, der 2. Bauabschnitt, dessen Planung den gemeindlichen Gremien im März 2012 vorgestellt wurde und deren Zustimmung fand, umfasst den Bereich der Fischräucherei Schierbaum (Fischereihof Hemmelsdorf). Für die Umsetzung des 2. BA ist eine Förderung als Leuchtturmprojekt beantragt. Der 3. Bauabschnitt erstreckt sich von der Fischräucherei Schierbaum bis zum Ortsende in Richtung Ratekau.

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